WIE FEIERT EIGENTLICH EINE DEKORATEURIN SELBER IHREN GEBURTSTAG???
ganz einfach:immer vollgas,immer pompööös.immer mit viel aufwand.dieses jahr hatte ich mir kleine tischgruppen vorgestellt und ein zelt.ich fragte peter,ob es kleine alte biergarten tisch/stuhlgruppen gäbe,die ich ausleihen könnte.er meinte,daß ich sogar alte geschenkt haben könne.also bin ich am tag vorm fest zur brauerei in ein olles außenlager gefahren und durfte mir 9 runde tische und 50 stühle aussuchen.nachdem alles im weißem blitz verstaut war und ich im heimischen hof nichts putzen konnte,weil das zelt aufgebaut wurde, machte ich das mit dem hochdruckreiniger vorm haus.dort lief ein urlauber ehepaar vorbei und fragte,ob ein cafe eröffnen würde.echt lustig,denn der garten würde sich wirklich dafür anbieten. also schrubbte und lederte ich tische und stühle ab und als das zelt stand, folgten sofort orientteppiche und die stuhl und tischgruppen.der vorteil mit prallgefüllten lagern ist,daß man selber drauflosplündern kann und wirklich alles vorhanden ist.als die seitenwände noch fehlten kamen plötzlich schwarze wolken am himmel und es begann ein mördersturm.in lichtgeschwindigkeit die seiten angehängt und gehofft,daß das 10x6m zelt,das mir die hirsch-prinzen aufgestellt hatten,nicht abheben würde.dann war erstmal pause bis zum nächsten morgen.da hatte ich dann wieder glück und das wetter spielte mit.sonne und alle seiten wieder geöffnet…dann begann das dekoprogramm.tischdecken,kissen, kronleuchter,geschirr,besteck,gläser. ein orientalischer traum begann zum glitzern und glänzen.nachdem ich auf fotos immer vermeide,daß irgendwelche autos im hintergrund zu sehen sind kommt vors haus immer was an den boden,wo abends kerzen brennen.somit kann keiner hinstehn und alles ist fürs foto ordentlich.als einzige ausnahme gilt der parkplatz vorm haus für oldtimer.die sind herrlich dekorativ und passen IMMER.
nachmittags kamen kaffeegäste und am abend begann das große futtern.wir saßen im kuschligen zelt bis morgens um 5,obwohls ein dienstag – bzw dann schon mittwoch – war.na-und am nächsten morgen gabs dann das große räumen zurück.aber erst ein großes,ausgiebiges frühstück,damit der kraftakt auch zu überstehen ist. die tischkombinationen habe ich inzwischen schon wieder öfters zu festen verliehen.und freu mich jedes mal,wie die den weg zu mir gefunden hatten.und so ist es bei eigentlich jedem material.irgendwo gehört jedes mal eine schöne geschichte dazu.wiewaswo ich gekauft,gefunden, gebaut habe.und so wachsen diverse themen mit jedem kauf oder bastler zu einem ausgedehnterem konzept. außerdem hatte ich nach mehreren op´s,6 chemos und 30 bestrahlungen das ganz dringende gefühl es pömpös feiern zu müssen,weil es nach der ganzen odysee eben gar nicht so selbstverständlich war,daß ich überhaupt noch feiern konnte.