im juli 2012 bin ich mit 2 rennprinzen nach le mans gefahren.wir hatten ein wohnmobil gemietet,loungestühle und den grill mit.außerdem mit 3 fress- und kochbegeisterten rennfans und fotografen kommt der genuß garantiert nicht zu kurz.nach wirklich eeeendloser fahrt und nicht endenen gegurke am rennplatz.erstmal in diesen wunderbaren supermercatos dem shopping gefrönt und den kühlschrank gefüllt.wirklich ein hammerplätzchen ergattert und häuslich eingerichtet.die prinzessin-nenkoje war vorne und mit sicht auf die strecke.am abend ging es gleich zum nachtshooting.morgens nach einem fürstlichen frühstück den einsamen rennplatz mit gemütlichen anfangshandgriffen fotografiert.
die morgendliche stimmung mag ich ganz besonders.alles ist extrem ruhig und konzentriert.genießerisch und die rennfahrer plaudern miteinander, richten,putzen, schrauben,schmieren und sind einfach dankbare fotoopfer. sobald das rennen läuft hat die welt hier ein anderes tempo aufgenom-men.
nachdem ich mich orientiert habe geht der autopilot auf „genuß“ und „knipsen“.beides im ausgewogenen zustand bitte sehr.wenn es gerade nen guten rennrandplatz gibt bleib ich dort,wenn ich aber mich im fahrerlager wohl fühle…na dann eben mehr menschen und situationen.und wenn ich jemanden bekannten wiedersehe,na dann eben ein pläuschchen.
nachdem es den berühmten und legendären le mans start gibt,muß man sich den wirklich geben.die meisten der rennfahrer sind doch aufgrund der teuren autos etwas älter.wenn sie den helm tragen und schon sitzen ist das alles nicht so anzusehen.ABER:wenn der le mans start bevorsteht,dann kommt die wahrheit ans licht.es stehen alle autos richtung tribüne/fahrerlager. alle fahrer stehen an der gegen-überliegenden absperrleitplanke. dann kommt bewegung und aufregung in die kiste.mein lieber scholli,da gibts korpulente,die sich stretchen,wirklich alte rennfahrer,die sich mit ganz jungen messen und dann kommt das getute,daß es in wenigen minuten losgeht.dieses spektakel ist wirklich absolut sehenswert und prickelnd zum zugucken.ich wußte beim ersten lemans start nicht ehr,wo ich zuerst hingucken sollte,ich kicherte und grinste während dessen unaufhörlich. und dann ist nur noch ein einziges knäuel zu erkennen.natürlich kracht es dabei auch mal.das herz blutet dabei.das schöne und auch meist sehr wertvolle alte blech hat dabei mein mitleid.wenn dann das rennen wieder in geordneten bahnen fährt,ist es fast schon langweilig…
wichtig ist in dem fall echt nur,ob du schnell in deine kiste kommst und startest,bevor das ganze fahrerfeld aufrückt…die meisten werden wohl erst dann den anschnallgurt anlegen,wenn sie etwas land gewonnen haben.hauptsache weg…
als akkreditierter fotograf darfst du bis kurz vorm start auf der rennstrecke knipsen,dann muß alles runter.es bleib wenig zeit zum platzmachen.ich hatte mir an dem einen regnerischen tag schon mal so nebenbei die situation des „fluchtweges“ betrachtet.ALLE,die über die beton seitenwände gerutscht sind hatten moos hintern.ha nee-das mußte ich auf jeden fall umschiffen,weil ich an dem tag ein 50er jahre kleid in PINK anhatte.wenn der erste versuch über die mauer zu hechten scheitern würde hätte ich auch diese brand- marke.außerdem so gegenüber der tribüne…nee danke,da wird frau vielleicht nur erkannt…ich legte meine kamera dann ab,nahm anlauf und hatte nur die handfläche aufm moos und hinter der zuschauerabsperrung applaudierten.oh mann,was für ein einsatz.mindestens genauso peinlich wie abschmieren!!!